Rieben ist eine Siedlung aus slawischer Zeit, an einen Fischreichen See gelegen und eben danach benannt. Sie hieß ehemals “Ryba“, im Slawischen „Fisch“. Der Ortsname hat sich nicht viel gewandelt. Aus Ryba wurde Rieben.
Erstmals 1335 wird ein Lehnsherr erwähnt. Abgaben hatte das Dorf an die Kirche in Treuenbrietzen zu geben. Ackerbau, Bienenzucht und Weinbau werden in Beiträgen zur Geschichte von P. Schmidt benannt. Auf der östlichen Seite des Dorfes liegt der See mit seinen Niederungen und einer Fülle von verschieden zum Teil geschützten Vogel- und Pflanzenarten. Zur westlichen Seite hin kommt man gleich vom Dorf in den Wald. Wege führen nach Wittbrietzen und Elsholz. In Richtung Schönefeld liegt der Weinberg, ein Ackerstück, auf dem in früherer Zeit Wein angebaut wurde.
Die Pfarrer waren angewiesen, den Messwein selbst zu keltern. Sie wurden von der Synode in Brandenburg ermahnt (Dukument vom 17.3.1339), den Abendmahls und Messwein sorgfältig zu behandeln. Rieben blieb bis 1539 Pfarrdorf mit zwei Hufen Acker. Das bestehende Küsterhaus wurde von da an als Schule genutzt. Während der Reformation kam Rieben zum Filial Elsholz. Das Pfarrland wurde 1748 unter Friedrich den II mit vier Kolonistenfamilien besiedelt.
Die Gemeinde Rieben ist gewachsen, neue Häuser und Einwohner sind dazugekommen. Mit seinen nun ca. 336 Einwohnern ist Rieben heute ein Ortsteil der Spargel-Stadt Beelitz und liegt an der Verbindungsstraße L 73 zwischen Michendorf und Luckenwalde.