Riebener See

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Der Riebener See (slawisch ryba = Fisch) ist ein eutropher Klarwasserflachsee und damit ein für Brandenburg eher seltener Gewässertyp. Er liegt im Naturpark Nuthe-Nieplitz bei dem gleichnamigen Dorf Rieben, einem Ortsteil der Stadt Beelitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Das naturgeschützte Gewässer mit der Form einer Schnecke erstreckt sich von West nach Ost auf einer Länge von knapp einem Kilometer und hat eine maximale Breite von rund 600 Metern. Das gesamte Gewässer ist ein wertvolles Biotop und Vogelrückzugs- und Brutgebiet. Er gehört zu einer Seenkette in der Nuthe-Nieplitz-Niederung, die sich vor ca. 20.000 Jahren am Ende der Weichsel-Eiszeit als Zwischenurstromtal der abtauenden Gletscher gebildet hat.

Der ruhige und abgeschiedene See ist ein bevorzugter Rast-, Schlaf- und Brutplatz für Vögel. Zudem überwintern einige Tausend der insgesamt 60.000 Nordischen Gänse des Gebietes im See. Auf den Altbäumen einer Halbinsel hat sich eine Kormorankolonie fest eingerichtet. Rohrsänger, Tafelenten, Haubentaucher, Zwergtaucher, Kraniche und Schwäne sind am See heimisch. Das Gastspiel einer Rohrdommel (Botaurus stellaris) in den vergangenen Jahren lässt die Naturschützer hoffen, dass auch dieser sensible und streng geschützte Vogel eines Tages zur Population gehören wird. Die europaweit besonders geschützte und in Deutschland vom Aussterben bedrohte Rohrweihe (Circus aeruginosus) zählt bereits zu den Seebewohnern.

Seit 2006 ermöglicht ein Bohlensteg mit Aussichtsplattform einen Blick über den gesamten See. Der Steg am ehemaligen Seeabfluss schiebt sich rund 20 Meter durch den Schilfgürtel in den See hinein.

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